In seinem symphonischen Zyklus Models (1967/73): Alb-Negru [Schwarzweiß], Continuo, Zig-Zag,
Rubato geht es überwiegend um das kontemplative Betrachten eines Musikarchetyps. Seine Oper
Mioritic [Mioritisches Modell] für 4 Solisten, 2 Chöre, 2 Orchester und Tonband (eigenes Libretto nach
Volkstexten, 1973), die diese Periode abschließt, basiert auf dem Subjekt der rumänischen Volksballade
Mioriţa, die in mehreren Varianten gleichzeitig dargestellt wird in einer vielschichtigen repetitiven Form.
Das Oeuvre des bis zu seinem Tod 1965 kaum bekannten rumänischen Malers Ion Ţuculescu (von
Kritikern als "neo-primitivistisch" und "dekorativ-expressionistisch" bezeichnet) bildete teilweise ein
sichtbares Korrelat seiner damaligen Musikprinzipien, u.a. in seinem Zyklus Hommage to Ţuculescu
(1975/82), der aus drei Symphonien besteht: Armonii Simple [Einfache Harmonien], Orizontale
Privirile Culorilor [Die Blicke der Farben]. 1979-87).